Die Bruderschaft

Geschichte des Vereins und das Muffrikaner Lied


Das Wappen

In Gold zwei ins Andreaskreuz gestellte Gewehre mit naturfarbenen Schäften, belegt mit einer von einem grünen Blätterkranz umgebenden gold silbernden Schießscheibe, begleitet von drei - zwei zu eins gestellten - roten Rosen und silbernen Butzen und Kelchblättern. Auf dem Stechhelm mit Krone und blau-goldenen Helmdecken ein naturfarbenes gerades Hirschgeweih mit Stirnbein. Zwischen den Stangen ein strahlendes silbernes Konturenkreuz. Der Wappenschild ist aufgelegt auf eine naturfarbene grün gesäumte Ordensschärpe, an der ein Orden hängt und auf der rechts ein goldener Orden in Form einer Gürtelschließe aufgelegt ist. Es handelt sich um ein Vollwappen.


Wappenbegründung

Die Gewehre und die Schießscheibe weisen auf den Schießsport der Bruderschaft hin. Der Kranz ist das Zeichen des Siegers. Die drei Rosen versinnbildlichen die Ideale Glaube, Sitte, Heimat. Blau und Silber sind die Farben der Stadt Arnsberg. Die Krone weist auf die Königswürde und gleichzeitig auf die adlige Herkunft des hl. Hubertus hin. Das Helmkleinod ist das Erkennungszeichen des hl. Hubertus, des Patrons der Schützen.


Entstehung der Bruderschaft

Ehe noch die Schützen-bruderschaft St. Hubertus e.V. gegründet wurde, war der Raum jenseits der Jägerbrücke in ganz alten Zeiten kurfürstliches Gelände, worüber uns Seibertz in seiner Geschichte von Arnsberg manches sagt. Eine Pulvermühle samt Pulverhaus an der Abzweigung „Unterm Römberge / Wennigloh“ sorgte dafür, dass den Kurfürsten und all den Jägern nie das Pulver ausging, wenn es galt, fröhliche Jagd zu halten, oder gar fröhliche Scheibenschießen am alten Rittergut Obereimer und bei den „Tiergärten“ abzuhalten. Auch in den Folgezeiten, als Arnsberg längst preußisch war, ging es in den alten Jagdgefilden oft hoch her. Viele Jahre (zwischen 1830 und 1862) tagten und feierten die Junggesellenschützen von Arnsberg im „Seufzertal“ auf der schönen Wiese am Pulverturm (1851). Pulvermühle und Pulverturm wurden 1870 beim Bau der Eisenbahn abgebrochen, aber die Gastwirtschaft „Zum Seufzertal“ (später Haus Vieth) blühte weiter. Mit Pauken und Trompeten ging es ins Seufzertal.


Am Schützenfestsamstagnachmittag im Jahre 1922 zog zum ersten Male die Bürgerschützengesellschaft mit den Pauken und Trompeten der Osnabrücker Militärkapelle zur „Sommerfrische Seufzertal nach Kramers Engelmann zum Hauptmannskonzert“. Schützenfestdienstag wiederum bei „Engelmann“ war eine großartige Nachfeier. Hier, besonders aber auch im alten „Jägerhaus“ und in der Gastwirtschaft am Forsthaus Obereimer ertönten oft genug die frohen Schützen- und Jägerlieder. Es gab manchen Grund, um eine frohe „Schützenfest-Oktav“ zu feiern.

Und die Kinder „Muffrikas“ standen und staunten, und feierten dann selber Schützenfest. Fast jedes Jahr gab es auf irgendeinem Hof Kinderschützenfest, mit Himbeersaft und Kuchen. Als auch nach dem zweiten Weltkrieg in „Muffrika“ - dem am stärksten „am Boden zerstörten Stadtteil " Arnsbergs - die Kinderschützenfeste wieder auflebten, kam mit dem Wiederaufbau des Stadtteils auch der Gedanke der Anwohner, einen eigenen Schützenverein zu gründen. So wurde die „Schützenbruderschaft St. Hubertus Arnsberg e.V.“ am 25. September 1954 in der Gründungsversammlung im Haus Obereimer geboren, die im Jahr 2004 ihr 50-jähriges Bestehen feierte und heute schon über 500 Mitglieder hat.


Schutzpatron der Schützenbruderschaft

Der heilige Hubertus ist der Schutzpatron der Jäger. Der Legende nach lebte Hubertus von Lüttich Anfang des 8. Jahrhunderts im heutigen Belgien. Als seine Frau starb, verlor Hubertus den Glauben an Gott. Von da an zog er in die Wälder und jagte wahllos Tiere, um so sein Leid zu betäuben. Eines Tages - der Geschichte nach war es ein Karfreitag - verfolgte er mit seiner Hundemeute einen besonders großen Hirsch, den er erlegen wollte. Auf einer Lichtung blieb das Tier schließlich stehen. Gerade als Hubertus den Hirsch erlegen wollte, sah er ein Kreuz zwischen den Geweihstangen leuchten. Das Licht war so hell, dass der Hirsch weiß aussah. Die Legende sagt, dass Hubertus im selben Moment eine Stimme hörte, die ihn zur Umkehr aufforderte. Daraufhin kniete Hubertus vor dem Hirsch nieder und war geläutert. Von nun an wollte er nicht mehr Tiere töten, sondern Gott und den Menschen dienen. Er wurde Mönch und später Bischof.


Das Muffrikaner Lied


Hier könnt Ihr unser Muffrikaner Lied hören und singen.


Gefällt dir meine grüne Tracht, du Mädel mit rosigen Wangen, mir sagt dein Auge das schelmisch lacht, dein Herz hat Feuer gefangen, drum geb’ ich was ich dir geben kann der liebe lachenden Lohn (Tirallala).


REF: Hurra, ich bin ein Jägersmann vom Muffrikaner Bataillon, Hurra, ich bin ein Jägersmann vom Muffrikaner Bataillon.


Die Büchse blinkt, es kracht der Schuss, getroffen hab’ ich heute. Dreimal ins Zentrum, wie bewusst, das war’ ne Herzensfreude und der Herr Hauptmann schenkt uns dann ein Fässchen Bier zum Lohn (Tirallala). 


REF: Hurra, ich bin ein Jägersmann vom Muffrikaner Bataillon, Hurra, ich bin ein Jägersmann vom Muffrikaner Bataillon.


Und ist der große Kampf vorbei, wir ziehen durch die Straßen und jubeln unserem Königspaar im allerhöchstem Maße. Wir halten der Standart die Treu und halten sie steht’s hoch (Tirallala).


REF: Hurra, ich bin ein Jägersmann vom Muffrikaner Bataillon, Hurra, ich bin ein Jägersmann vom Muffrikaner Bataillon.



Das Muffrikaner Lied zum Downloaden und anhören.

Das Lied wurde vom Tambourcorps der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft e.V. gespielt.